Produktmanagement

Dynamische Produkte brauchen ein agiles Management

„Produktmanagement ist eine Mission. Sie besteht darin, quer zu den normalen Unternehmensprozessen alles in die Wege zu leiten, damit Ihr Unternehmen erfolgreich sein kann und bleibt. In dem Moment, in dem Sie sich arrangieren und aufhören, quer zu denken und zu handeln, sind Sie angesteckt. Sie mutieren vom Produktmanager zum Sachbearbeiter.“

ERWIN Matys, 2005

Produktmanagement basiert auf Zusammenarbeit

Produktmanagement ist das Management von Erwartungen. In einer agilen Welt muss das Produktportfolio immer wieder diesen Erwartungen angepasst werden. Hier habe ich in den letzten Jahren verschiedenste Arbeitsweisen kennengelernt und dabei eine Methode entwickelt, die die Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten unterstützt.

Was ist ein Produkt?
  • Das Produkt ist schlicht der Vermarktungsgegenstand
  • Das Produkt ist damit ein Objekt, das auf einem definierten Markt zur Beachtung oder Wahl zum Kauf, zur Benutzung oder zum Verbrauch angeboten wird
  • Das Produkt befriedigt Bedürfnisse und Wünsche der Marktteilnehmer
  • Ein Produkt kann eine Kombination von materiellen und immateriellen Gütern und Dienstleistungen sein.
  • Diese Kombination kann zusammengestellt werden und diese werden einem definierten Kundenkreis als Produktpakete angeboten.
  • Ein Produkt ist nicht erst dann ein Produkt, wenn es verkauft wird, sondern auch durch die Absicht, es zu verkaufen.

Das Produkt ist damit ein Objekt, das auf einem definierten Markt zur Beachtung oder Wahl zum Kauf, zur Benutzung oder zum Verbrauch angeboten wird.

Erfolgreiche Produkte müssen folgende Fragen beantworten:

  • Welche Werte (Produktinhalte),
  • sind für welche Kunden (Marktsegmente),
  • über welche Kanäle und Kundenbeziehungen (Kommunikation),
  • mit welchen Ressourcen und Partnern (Entwicklung / Redaktion),
  • erfolgreich (wertbasiertes Pricing / Rendite), zu vertreiben (Distribution)?

Dabei muss immer der Menschen, der das Produkt nutzen möchte, im Mittelpunkt gehalten werden. Das funktioniert nur, wenn Menschen mietender reden. Getreu dem Grundsatz: Alle Beteiligten zusammen wissen besser, was richtig ist als ein einzelner (Manager).

Der Businessplan ist kein Märchen und der Produktmanager kein Märchenonkel

Von meinem ersten Tag als Produktmanager war mir wichtig, Produktentschiedungen und Roadmaps faktenbasiert zu erarbeiten. Natürlich ist es unmöglich, immer alle Informationen zu haben. Ein Plan ist ein Plan und bleibt ein Plan. Und ein Produktmanager muss Entscheidungen unter unklaren Bedingungen treffen. Trotzdem gibt es Methoden und Werkzeuge, um unter der Bedingung von Unsicherheit so faktenbasiert wie möglich Grundlagen für Produktentwicklungen zu legen. Ich verwende hier die Methoden des Business-Modell-Canvas, des Value-Proposition-Designs, Marktreifendefinition und verschiedenste Best-Practice-Methoden bis zum Erproben der Produktidee. Fester Bestandteil des Businessplans ist eine Go-to-Market-Strategie, die vor der Produktentwicklung gemacht werden muss. Die Go-to-Market-Strategie wird ab der ersten Erstellung einmal im Jahr überprüft und ggf. angepasst.

Faktenbasiertes Produktmanagement ist integriertes Business-Development und wird so zu Product-Development!

In der von mir entwickelten Ausbildung werden die Methoden gelernt und erprobt. Teil der Ausbildung ist ein Werkzeugkasten aus 22 Templates, die auf Basis meiner Erfahrungen in den letzten 20 Jahren entwickelt wurden.

Das Produktteam – Softwareentwicklung mit dem Triangel

Agile Methoden wie SCRUM kennen den Produkt Owner. Meine Erfahrung hat in den letzten Jahren gezeigt, dass bei komplexen, standardisierten Produkten ein Produkt Owner nicht in der Lage ist, Kundennutzen, Wirtschaftlichkeit und Technik im Gleichgewicht zu halten. Aus diesem Grund habe ich im Way of Working mit einem Produktteam gearbeitet, in dem die drei Fähigkeiten auf drei Rollen verteilt wurden. Bei notwendigen Entscheidungen gibt es immer einen Wissensdreiklang:

  • Definition des Wertes für den Kunden und/oder die Zielgruppe (Bedarf). Bei ihm liegt die wirtschaftliche Gesamtverantwortung: Build the right product – repräsentiert durch den Produkt-Manager
  • Definition der Möglichkeiten der Implementierung in bestehende Lösungen: Build the product fast – repräsentiert durch den Produkt Owner oder den Production-Leader.
  • Verantwortung des Technical Stacks (Architektur) und damit die Beachtung der technischen Abhängigkeiten und Einschränkungen der Möglichkeiten in der Entwicklung: Build the product right – repräsentiert durch den Software-Architekten oder Technical-Designer

Dieses „Produkt-Triangel“ hat gleichberechtigt auf Basis weniger Kennzahlen die Verantwortung für das Produkt. Bei der Entscheidungsfindung ist es wichtig, das im Konsens entschieden wird.

Diese Arbeitsweisen sind skalierter auf eine gesamte Produktorganisation. Gerne stelle ich Ihnen das Modell genauer vor.

z.B. Design Thinking

Zu den erfolgreichsten Methoden Innovation ins Produktmanagement zu holen gehört Design Thinking. Diese Methode sollte das Produktteam beherrschen, da sich Innovation im Kontakt zu der Zielgruppe und durch viele Iterationen besser entwicklen kann. Design Thinking ist eine Innovationsmethode. Grundlage ist ein iterativer Prozess, der nutzer- und kundenorientierte Ergebnisse zur Lösung komplexer Probleme liefert. Der Begriff „Design“ bezieht sich auf die angelsächsischen Wurzeln, in denen Design nicht als rein ästhetische Gestaltung, sondern auch als technische Gestaltung von Objekten und Systemen verstanden wird. Design Think ist auch eine Haltung.

Mein Leistungsangebot

Auf Basis einer Businessanalyse und Ihrer Produktstrategie erarbeiten wir die passenden Arbeitsweisen in der Produktentwicklung. Wir identifizieren Ihren Way of Working, um nachhaltig Innovation im Unternehmen zu ermöglichen.

Ich biete Ihnen dabei Training on the Job mit Ihren Produktmitarbeitern, um agile Methoden im Produktmanagement und darüber hinaus in Ihrem Unternehmen zu etablieren.

Als Besonderheit biete ich Produktmanagement-Coaching an. Das Coching richtet sich insbesondere an alle Produktmanager, die neu in der Softwarebranche sind, sich auf agiles Produktmanagement konzentrieren wollen oder sich in einem Changeprozess befinden.